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Italien – Ligurien

Die Morgen beginnen gemütlich mit einem Cappuccino und Croissants von der Bar, danach nutzen wir das Angebot der vielen Shuttle-Anbieter in der Gegend und lassen uns und unsere Räder hinauf in die Berge fahren, um auf den zahlreichen speziell angelegten Trails mit unseren Mountainbikes wieder ins Tal zu donnern. Zielsicher landen wird nach der Abfahrt meist direkt in einer der Bars in Finalborgo – dem mittelalterlichen Kern Finales. Umrundet von einer kräftigen Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert, im Inneren geprägt durch malerische enge Gassen und Plätze, einen Haufen Outdoorläden, Cafés und Bars. Hier und da blättert der Putz ab. Hier flanieren Touristen, versorgen sich Kletterer mit neuem Equipment, fachsimpeln die Mountainbiker über die besten Abfahrtskombinationen. Über allem liegt ein Hauch von Ungezwungen- und Gelassenheit. Zum Aperol Spritz gibt’s ein Schälchen mit Chips und Nüssen. So lässt es sich leben. Wir könnten stundenlang hier in der Sonne sitzen – und tun es dann meistens auch. Ist heute Montag oder Dienstag? Keine Ahnung. Doch man muss kein Sportfreak sein, um in der Gegend rund um Finale seine Urlaubserfüllung zu finden. Allein die malerischen Orte entlang der ligurischen Küste sind eine Reise wert. Cervo etwa, ein kleines Städtchen auf einem Hügel und trotzdem direkt am Meer. Nicht ohne Grund ist die Gemeinde Mitglied in der Vereinigung I borghi più belli d’italia (Die schönsten Orte Italiens). Steile Treppen, schmale Gassen, bunte Häuser mit hölzernen Fensterläden, vor den Türen Töpfe mit Kakteen und blühendem Olenader, hinter der nächsten Straßenecke Tische und Stühle auf einem kleinen Platz, ein Espresso in der Sonne, Meerblick. Und auch ein Abstecher ins hügelige Hinterland lohnt sich. Kleine Dörfer, eingebettet in Oliven-Haine. Eine Bar im Ort, in paar Tische vor der Tür. Hin und wieder knattert ein dreirädriger Ape vorbei. Wer zur Abwechslung mehr Trubel möchte, kann weiter nach Westen fahren, bis ins französische Nizza. Von Finale aus sind es gut anderthalb Stunden. Eine Stunde nach wiederum nach Osten liegt Genua, Liguriens Hauptstadt. Und so kommt es, dass wir uns nach den angepeilten drei bis vier Tagen doch nicht trennen können von diesem Ort. Die Mischung aus Adrenalinkicks und doch entspannt Treibenlassen, aus Bergen und Meer. Die lauen Abende in der Stadt – wahlweise mit einer Tüte frittierter Tintenfischringe oder einem Stück Pizza auf der Hand – oder gemütlich auf dem Campingplatz mit Nudeln und Pesto. (Immerhin stammt es aus Ligurien und die Supermärkte sind voll davon, in allen Variationen). All das hält uns fest – bis zum letzten Urlaubstag

Gestern war in der Schweiz noch bestes Sommerwetter mit Sonne satt und bester Sicht auf die Bergspitzen. Heute: Regen im Tal und erster Schnee auf 2.000 Metern. Zeit also, die Sachen zusammenzupacken und weiterzuziehen – nach Süden. Unser nächstes Ziel: Italien. Finale Ligure, ein Ort an der Palmenriviera, 60 Kilometer südwestlich von Genua. Ein Eldorado für Mountainbiker, Kletterer und alle, die sich im Herbst noch mal bei einem gepflegten Espresso oder Aperol Spritz auf einer Piazza die Sonne auf den Pelz scheinen lassen wollen – mit Meerblick, versteht sich. Wir verlassen die Autobahn früher als nötig, um an der Küstenstraße Via Aurelia entlangzufahren. In den vergangenen Stunden ist es spürbar wärmer geworden. Daunenjacke und lange Jeans weichen Shorts und T-Shirts. Das Meer glitzert in all seinen Blautönen. Der nächste Parkplatz am Straßenrand ist unserer. Rein in die Badesachen. Rein ins glasklare Meer. Perfekter Augenblick. Noch ein kurzer Abstecher in eine der Strandbars. Ach Italien, schön, dass wir da sind. Langsam wird es Zeit, sich um einen Campingplatz zu kümmern. Wir fahren weiter zu unserem Zielort Finale und steuern einen etwas höher gelegenen Platz an. Wir haben Glück: Es gibt freie Stellplätze und unser Bulli ist „klein“ genug dafür. Denn die Wege auf dem Platz sind steil, die Kurven eng. Alles was länger als sechs Meter ist, hat hier schlechte Karten. Wir ergattern einen Bilderbuchplatz: Terrassenartig, mit Blick auf das Meer in der einen und Blick auf die Berge in der anderen Richtung. Dazwischen die rosa- und orangefarbenen Häuser des Ortes. Drei bis vier Tage wollen wir bleiben und das Leben genießen.

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